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Theresienstadt – Der Mythos vom idyllischen jüdischen Siedlungsgebiet

 

Kurze Info vorab: Bei nachfolgendem Artikel handelt es sich um eine wissenschaftliche Proseminararbeit zum Thema: Theresienstadt – Der Mythos vom idyllischen jüdischen Siedlungsgebiet. Diese wurde für die Veröffentlichung auf diesem Blog nicht verändert oder angepasst, lediglich Dinge wie das Titelblatt wurden entfernt. Dementsprechend startet der Artikel auch mit dem Inhaltsverzeichnis und nicht wie gewohnt mit einer kurzen Einführung. Dies soll Euch als Leser einfach die Orientierung etwas erleichtern. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!

Inhaltsverzeichnis

 

75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs als Anlass zur Erinnerung.

1. Historischer Hintergrund

2. Der Mythos von Theresienstadt als idyllisches jüdisches Siedlungsgebiet

2.1       Die Jüdische Selbstverwaltung

2.2       Kultur in Theresienstadt

2.3       Der Besuch des Roten Kreuzes und der NS-Propagandafilm

Theresienstadt als Ort vollendeter Täuschung und der Umgang mit dem nationalsozialistischem Erbe in der Gegenwart

Verzeichnisse

 

 

 

 

75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs als Anlass zur Erinnerung

„Der Krieg ist zu Ende! Endgültiger Sieg der Vereinten Nationen“[1] – so titelte die Zeitung Neues Österreich am 08. Mai des Jahres 1945 in ihrer Dienstagsausgabe. In diesem Jahr feiert die Welt den 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und das Gedenken und Erinnern steht im Zentrum vieler Veranstaltungen. Unter dem Titel „The last days of imprisonment and the first days of freedom“ findet aktuell eine Sonderausstellung in der Gedenkstätte Terezín (dt. Theresienstadt) zur Befreiung des Ghettos und des Militärgefängnisses von der nationalsozialistischen Herrschaft durch die Rote Armee am 08. Mai 1945 statt.

Theresienstadt war ein Ort, an dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden, ganz wie die Lager Auschwitz, Treblinka oder Mauthausen. Dennoch wird Theresienstadt in Zusammenhang mit dem Holocaust (jüd. Schoah) und Konzentrationslagern (KZs) oft an hinterer Stelle genannt. Erkennen lässt sich dies an enormen Unterschieden, was die Publikationszahlen zu den jeweiligen Lagern betrifft. Nichts desto trotz spielte Theresienstadt als Transitlager auf dem Weg in die Vernichtungslager im Osten eine entscheidende Rolle in der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“.

Trotz der vergleichsweise geringeren Anzahl an Publikationen, welche sich direkt mit Theresienstadt beschäftigen, gibt es zwei Standardwerke, die sich vollumfänglich Theresienstadt widmen. An erster Stelle ist das mittlerweile veraltete Buch „Theresienstadt. Antlitz einer Zwangsgemeinschaft 1941-1945“ zu nennen. Es wurde von Hans Günther Adler im Jahr 1955 veröffentlicht. Adler – selbst in Theresienstadt interniert – lässt in seinem Buch neben eigenen Berichten auch viele andere Zeitzeugen Theresienstadts zu Wort kommen. Diese Reichhaltigkeit an verschiedenen Originalberichten mach Adlers Buch immer noch zu einem wertvollen Werk, auch wenn andere Aspekte aufgrund seiner eigenen persönlichen Erfahrung und fehlenden Objektivität darin verrissen sind. Nach Erscheinen von Adlers Buch fehlte Jahrzehnte lang  ein neues Werk, das auf dem aktuellen Forschungsstand ist.[2]

Diesem Umstand verschaffte Wolfgang Benz in seinem 2013 erschienenen Buch „Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung“ Abhilfe. Zwar orientiert sich Benz in einigen Aspekten deutlich an Adlers Werk, steht jedoch zahlreichen Auffassungen Adlers kritisch gegenüber und widerlegt einiges deutlich. Auch Benz lässt viele Zeitzeugen zu Wort kommen und führt Originalberichte auf, was dieses Buch zu einer geeigneten Basis für nachfolgende Arbeit macht.[3]

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Büchern, die sich mit Ghettos und Konzentrationslagern im Dritten Reich im Allgemeinen beschäftigen. In diesen Büchern ist Theresienstadt oft ein Unterkapitel gewidmet, wie etwa im Sammelband „Deutsche Jüdinnen und Juden in Ghettos und Lagern (1941-1945). Lódz. Chelmno. Minsk. Riga. Auschwitz. Theresienstadt“, welcher von Beate Meyer im Jahr 2017 herausgegeben wurde. Der Artikel, der sich dort mit Theresienstadt beschäftigt, stammt von Anna Hájková und gleicht in vielen Darstellungen denen von Wolfgang Benz, mit Ausnahme der Opferzahlen. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es keine offiziellen und genauen Zahlen hierfür gibt und sich Angaben in Quellen zum Teil unterscheiden.[4]

Einen weiteren Teil der Publikationen über Theresienstadt bilden Internetseiten. Neben zahlreichen populärwissenschaftlichen Artikeln, welche hier keinen Platz haben, finden sich jedoch auch wissenschaftliche Fachbeiträge. An erster Stelle ist hierbei der aus Tschechien stammende Historiker Vojtéch Blodig zu nennen, welcher in der Gedenkstätte Terezín arbeitet. Auf der dazu gehörenden Internetseite hat Blodig einige Artikel verfasst, welche sich mit den verschiedenen Aspekten Theresienstadts, wie dem Alltag, kulturellem Leben oder der propagandistischen Funktion Theresienstadts beschäftigen. Darüber hinaus hat er zahlreiche Bücher verfasst, welche sich mit dem Thema Holocaust beschäftigen.[5]

Theresienstadt war per Definition kein „klassisches“ KZ, da dort nicht Zwangsarbeit die primäre Todesursache der Inhaftierten war. Diese Einordnung ist dem Umstand geschuldet, dass während des Zweiten Weltkriegs ein Mythos um Theresienstadt entstand, der von den Nationalsozialisten instrumentalisiert wurde, und sowohl die eigene Bevölkerung, als auch die Weltöffentlichkeit über die Realität in Ghettos und Konzentrationslagern hinwegtäuschte. Nachfolgende Arbeit soll diesem Mythos vom „Vorzeige-Ghetto“ Theresienstadt mit idyllischem jüdischen Siedlungsgebiet auf den Grund gehen und folgende Frage beantworten:

Woraus setzt sich der Mythos der Theresienstadt umgab zusammen und warum ließen sich so viele Menschen davon täuschen?

1.   Historischer Hintergrund

Um jedoch eine Grundlage für alles Folgende zu schaffen, ist es wichtig, zuerst den historischen Hintergrund etwas zu beleuchten, wenn auch nur schlaglichtartig.

Abb. 1: Übersichtskarte der Lager im 3. Reich

Theresienstadt wurde circa 60 Kilometer nördlich von Prag zwischen 1780 und 1790 als Festung und Garnisonsstadt gebaut. Grund hierfür war die Angst des Kaisertums Österreich vor einem Einfall der Preußen als Folge des Siebenjährigen Kriegs. Die Festung wurde nach den damaligen modernsten Standards einer Sternenfestung errichtet und war in eine Große Festung, welche die Garnison beherbergte, und eine Kleine Festung unterteilt. Da Theresienstadt jedoch nie angegriffen wurde, wurde im Jahr 1882 der Festungsstatus aufgehoben und so der Weg für die Entstehung ziviler Gebäude und die Ansiedlung von Zivilpersonen bereitet. [6]

Nach dem Anschluss von Böhmen und Mähren durch das Dritte Reich im Jahr 1939 wurde in der Kleinen Festung in Theresienstadt ein Militärgefängnis der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) eingerichtet. Dort wurden vor allem Persönlichkeiten, welche nach der nationalsozialistischen Ideologie jüdischer Abstammung waren, interniert. Die Große Festung wurde im Jahr 1941 in ein Ghetto und Durchganglager umfunktioniert, trug jedoch offiziell nicht den Namen Konzentrationslager.[7] Im Ghetto wurden vor allem ältere Menschen untergebracht, jedoch gab es auch eine Vielzahl an Kindern. Teilweise bezahlten Juden sogar Geld an die Schutzstaffel (SS), um nach Theresienstadt und nicht in ein anderes Lager zu kommen, da sie sich dort die propagierten Lebensverhältnisse erhofften. Die Lagerkommandantur in Theresienstadt oblag der SS. Für innere Angelegenheiten war jedoch die Jüdische Selbstverwaltung zuständig, ein von der SS eingesetztes Organ, welches aus Juden bestand.[8]

Insgesamt wurden nach Theresienstadt 148.000 Menschen deportiert. Davon kamen 33.500 Inhaftierte in Theresienstadt ums Leben, meist durch Krankheit oder Unterernährung. 88.000 Personen wurden weiter in Vernichtungslager deportiert und dort ermordet, 23.000 Menschen wurden am 08. Mai 1945 durch die Rote Armee befreit.[9] Hierbei muss jedoch angefügt werden, dass sich die Opferzahlen  – wie bereits in der Einleitung angeführt – in verschiedenen Werken zum Teil unterscheiden. Die hier aufgelisteten Zahlen entsprechen einem ungefähren Mittelwert zwischen verschiedenen Angaben aus den Büchern von Wolfgang Benz und Beate Meyer.

 

 

2.   Der Mythos von Theresienstadt als idyllisches jüdisches Siedlungsgebiet

2.1  Die Jüdische Selbstverwaltung

 

Wie bereits erwähnt, war die Jüdische Selbstverwaltung ein von der Lagerkommandantur eingesetztes Organ für die innere Verwaltung des Ghettos Theresienstadt. Dieser Aspekt bildet einen wesentlichen Bestandteil des Mythos, der Theresienstadt umgab. Denn nach außen hin schlachteten die nationalsozialistischen Funktionäre Theresienstadt als friedlichen Ort selbstbestimmten jüdischen Lebens aus, welcher allein von jüdischen Vertretern geleitet werde, nämlich der Jüdischen Selbstverwaltung.

Diese war in verschiedene Abteilungen gegliedert, beispielsweise für Beerdigungswesen, Raumverteilung, Wirtschaftsüberwachung oder Feuerwehr. Oberster Entscheidungsträger war der Judenälteste, welcher – immer unter den kritischen Augen der SS – handelte und wichtige Entscheidungen traf. Jener formte mit seinen zwei Stellvertretern die Spitze dieses unter den anderen Ghettobewohnern verhassten und gefürchteten Organs.[10]

Hans Günther Adler zeichnet in seinem Buch ein vernichtendes Bild von der Jüdischen Selbstverwaltung. Denn in den Augen der Ghettobewohner waren die Judenältesten die Schergen der SS und übten als solche ihre Macht und Befugnisse mit freiem Willen und reiner Willkür aus.[11] Diese Darstellung der Jüdischen Selbstverwaltung von Adler entspricht jedoch aufgrund persönlicher Befangenheit nicht der Realität. Denn in Wahrheit waren die Judenältesten selbst in einer Zwickmühle, immer auf dem schmalen Grat zwischen Erfüllung der Anforderungen der Lagerkommandantur und dem Einsatz für die Ghettobewohner.

Dass ein zu hoher Einsatz für Letztere auch den Tod für Judenälteste bedeuten kann, zeigt uns das Beispiel des Judenältesten Paul Eppstein: Teil seines Aufgabenfeldes als Judenältester war es, die Transporte in die Vernichtungslager zu organisieren und auszuwählen, wer diesen zugeiteilt werden soll. Als jedoch im September des Jahres 1944 amerikanische Flieger über Theresienstadt gesichtet wurden, hielt Eppstein eine hoffnungsschürende Rede vor anderen Insassen. In den nachfolgenden Tagen versuchte er, die zu dieser Zeit beginnenden Massentransporte in die Vernichtungslager zu verzögern, in der Hoffnung, Theresienstadt könnte bald befreit werden. Dafür wurde er an Jom Kippur 1944, also am 27. September, verhaftet und von der SS hingerichtet.[12]

Die Jüdische Selbstverwaltung war im Endeffekt eine weitere, grausame Einrichtung der SS, die einerseits aus wirtschaftlicher Sicht Personalkosten sparte und andererseits einen ganz eigenen Zynismus offenbarte. Denn nach außen hin ließ sich die Institution der Jüdischen Selbstverwaltung propagandistisch ausschlachten und trug bedeutend zum Mythos Theresienstadt bei. Nach innen hin mussten Juden über das Schicksal und über die Vernichtung anderer Juden entschieden und über sie richten.

 

2.2 Kultur in Theresienstadt

 

Im Ghetto Theresienstadt gab es ein vergleichsweise reges kulturelles Leben und so entstanden zahlreiche Gedichte, Bilder & Zeichnungen, Opern und Theaterstücke, welche zu einem großen Teil auch heute noch erhalten sind. An dieser Stelle ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass dieses kulturelle Leben trotz des Lebens im Ghetto stattfand, als Ablenkung vor der harten Realität und als Schutz vor geistiger Abstumpfung.

Die SS, welche das Ghetto kommandierte, duldete kulturelle Aktivitäten in einem gewissen Maß, alles andere wurde im heimlichen veranstaltet und aufgeführt, immer mit der Gefahr entdeckt zu werden. Trotzdem konnte die Jüdische Selbstverwaltung in einem begrenzten Rahmen Raum und Materialien, wie Instrumente, Papier oder Stifte zur Verfügung stellen und so kulturelle Aktivitäten fördern. Neben den bereits erwähnten Werken gab es auch viele verschiedene Veranstaltungen, wie Kulturabende, Lesungen, einen Chor oder Schulunterricht für Kinder.

Dass Letztgenannter nicht den Ansprüchen eines geregelten und „normalen“ Unterrichtes gerecht werden konnte, bedarf aufgrund der Umstände wohl keiner weiteren Erläuterungen. Schon allein die Vielzahl an verschiedenen Sprachen, welche die Kinder sprachen, machte den Unterricht für die Lehrenden zu einer wahren Herausforderung. Hinzu kommt, dass der Schulunterricht für Kinder durch die Lagerverwaltung streng untersagt war und dadurch immer unter größter Gefahr stattfinden musste. [13]

Die Zeitzeugin und Überlebende des Lagers Ruth Klüger schreibt über ihre Erfahrung mit dem Theresienstädter Unterricht als Kind: „Theresienstadt schwappte über von einem Andrang grundgescheiter Menschen […]. Schul-und Universitätslehrer freuten sich, wenn sie eine Gruppe Kinder um sich scharrten, denen sie etwas Hübsches aus der europäischen Kultur erzählen konnten.“[14] Dieses Zitat belegt außerdem, dass es eine Vielzahl an Intellektuellen in Theresienstadt gab, welche große Teile des kulturellen Lebens organisierten, beziehungsweise kulturelle Beiträge schufen. Dies lag daran, dass dort unter anderem auch prominente Juden aus Kultur und Wissenschaft interniert waren, da offiziell in Theresienstadt bessere Lebensumstände herrschten, als in anderen Lagern. [15]

In Theresienstadt gab es sogar eine eigene Bücherei mit eigenem Leseraum. Diese wurde vor allem durch den Einsatz der Judenältesten ermöglicht, welche nach mehreren Anträgen schließlich die Anordnung von Lagerkommandant Siegfried Seidl am 29. Oktober 1942 dazu erhielten. Mit der Leitung wurde Dr. Emil Utitz betraut, welcher vor seiner Internierung in Theresienstadt Professor für Psychologie und Ästhetik in Prag gewesen war. [16]

Die Bücher für die Bibliothek wurden anfangs aus den Beständen der Lagerkommandantur gebildet, welche aus früheren Transporten nach Theresienstadt stammten. Im Laufe der Zeit kamen jedoch immer mehr Werke hinzu, da viele Menschen Bücher auf ihre Zwangsumsiedlung nach Theresienstadt mitnahmen. Es gab zwar Versuche von Seiten der SS, ideologiefeindliche Werke aus dem Verkehr zu ziehen. Dies war jedoch auf lange Sicht nicht möglich, einerseits aufgrund von Personalmangel in der SS und andererseits aufgrund der schier unüberblickbaren Anzahl an Büchern, welche von den neu ankommenden Juden nach Theresienstadt gebracht wurden.

So ergab es sich, dass die zu Beginn eingerichtete Bibliothek bald keinen ausreichenden Platz mehr bot. In Folge dessen wurde sie zu einer Wanderbibliothek umfunktioniert, welche in Wägen zu den jeweiligen Baracken und Kasernen gebracht wurden.[17] Auf dem Höhepunkt bestand die Ghettobücherei aus circa 120.000 Werken, von denen zwar viele Bücher mehrfach vorhanden waren, dies stellt dennoch eine enorm hohe Zahl dar. [18]

Abb. 2: Große Straße in Theresienstadt; Zeichnung von Ferdinand Bloch

Andere Aktivitäten, wie die Schaffung von literarischen Werken – beispielsweise Gedichte – oder die Anfertigung von Zeichnungen fand im Gegensatz zu „öffentlichen“ Veranstaltungen wie Theateraufführungen eher im Privaten statt und waren oft nur einem sehr kleinen Kreis im persönlichen Umfeld des Künstlers oder der Künstlerin vorbehalten. Dennoch sind heute noch zahlreiche Zeichnungen aus Theresienstadt erhalten, wie die Zeichnung der Hauptstraße in Theresienstadt von Ferdinand Bloch (Abbildung 1).[19]

Auch verklärte das rege kulturelle Leben nachträglich das Bild von Theresienstadt und trug so dazu bei, dass der Mythos von den guten Lebensbedingungen den Krieg überdauerte, zumindest bis im Jahr 1955 das Buch „Theresienstadt. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft 1941-1945“ von H.G. Adler erschien, welches rigoros mit diesem Mythos aufräumte. Zwar entsprechen – wie bereits in der Einleitung genannt –  nicht alle Darstellungen Adlers der Wahrheit, dieser Aspekt wird jedoch auch von anderen Zeitzeugen in Tagebucheinträgen und Ähnlichem belegt.[20]Die SS nutzte dieses kulturelle Leben gezielt zu Propagandazwecken. So wird beispielsweise von vielen Aufführungen berichtet, zu denen auch Zivilpersonen und andere Künstler aus dem Dritten Reich als Zuschauer eingeladen wurden. Zeitungen veröffentlichten Artikel über Veranstaltungen in Theresienstadt, was dazu führte, dass eine große Öffentlichkeit über die eigentlichen Lebensverhältnisse im Lager hinweggetäuscht wurde.

Insgesamt lässt sich über das kulturelle Leben in Theresienstadt sagen, dass diese Häftlingsgesellschaft ein Unikum bildete. Zwar stellen die hier aufgeführten Aspekte nur Beispiele dar, es ließen sich noch viele weitere Werke, Veranstaltungen und Aufführungen nennen. Dennoch lässt sich durch das hier Genannte die unglaubliche Ausdifferenziertheit des kulturellen Lebens in Theresienstadt erahnen.

 

2.3  Der Besuch des Roten Kreuzes und der NS-Propagandafilm

 

Am entscheidendsten wurde der Mythos von Theresienstadt als Ort selbstbestimmten jüdischen Lebens in relativer Freiheit durch den Besuch des Internationalen Roten Kreuzes und dem daraus resultierenden Propagandafilm im Herbst 1944 geprägt.

Am 23. Juni des Jahres 1944 besuchte eine Delegation des Internationalen Roten Kreuzes das Ghetto Theresienstadt. Die Delegation wurde vom damals erst 27 Jahre alten Maurice Rossel geleitet. In seinem Abschlussbericht, welcher auch an die internationale Presse weitergeleitet wurde, schreibt Rossel: „Seit unserem Eintritt ins Ghetto können wir uns davon überzeugen, daß die Bevölkerung nicht an Unterernährung leidet. […] Überall kann man sich davon überzeugen, daß die Bevölkerung ausreichend ernährt ist und zu diesem Zweck genügt es, die photographischen Dokumente […] zu begutachten.“[21] Dass diese Ansicht, die sich dem Roten Kreuz darbot, nicht dem Alltag in Theresienstadt entsprach, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Die Frage, die sich auf fast natürliche Weise hierbei aufdrängt ist vielmehr: Wie konnte Rossel in seinem Bericht ein derart positives Urteil fällen?

Dies liegt daran, dass die SS den Besuch des Roten Kreuzes monatelang vorbereitet hatte. Denn nachdem immer mehr Gerüchte und Berichte von den Zuständen in den Konzentrations- und Vernichtungslager zu den Alliierten durchdrangen, wollten sich unabhängige Vertreter selbst ein Bild von den Zuständen in den Lagern machen. Um Theresienstadt auf den Besuch vorzubereiten, veranlasste die Lagerkommandantur verschiedene Verschönerungsaktionen. Doch dafür musste zuerst Platz geschaffen werden, da das Ghetto völlig überfüllt war. Deshalb wurden in zwei Wellen insgesamt 12.500 Personen, vor allem kranke und schwache Menschen, nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.[22]

Die Verschönerungsaktionen gestalteten sich verschieden. Fassaden wurden verschönert, Möbel und sämtliche Einrichtungsgegenstände wurden herangeschafft und entlang der geplanten Route, welche das Rote Kreuz nehmen sollte, in eigens dafür geschaffenen Wohnungen aufgestellt. Ein Brunnen wurde im Freien gebaut, ein Kaffeehaus, eine Bank und ein Rathaus extra errichtet. Ausgewählten Inhaftierten, welche beim Besuch am 23. Juni 1944 präsentiert werden sollten, stellte die SS feine Kleidung zur Verfügung, damit alles einen realen und idyllischen Eindruck machte. Sogar die Essensrationen wurden in den Wochen vor dem Besuch erhöht, damit die Menschen gesund und gut genährt wirkten.[23]

Als die Delegation des Roten Kreuzes dann zusammen mit Vertretern der SS im Lager eintraf, war die Kulisse nahezu perfekt. Zuerst wurde die Gruppe vom „Bürgermeister“ Theresienstadts empfangen und dann entlang einer präzise ausgearbeiteten Route herumgeführt. Scheinbar zufällig erschienen an verschiedenen Stellen Menschen, die sich amüsierten, wie eine Gruppe Kinder, die ausgelassen auf einer Wiese neben einem Brunnen spielte. Nach einem halben Tag im Ghetto reiste die Delegation wieder zurück nach Prag, um dort mit Funktionären der SS zu dinieren. [24]

Bei kritischerem Blick hätte der Delegation und vor allem auch Maurice Rossel auffallen müssen, dass die gesamte Szenerie keinem realen Bild entsprach, denn die immer noch große Zahl an Inhaftierten, welche sich während des Besuchs zurückziehen musste, hätte dennoch auffallen müssen. Auch die Tatsache, dass das Ghetto abseits der extra verschönerten Bereiche in desaströsem Zustand war, hätte bemerkt werden können. Wolfgang Benz stellt hierzu die Vermutung an, dass Rossel vielleicht selbst Antisemit gewesen war, oder Juden zumindest abgeneigt gegenüberstand. Dies begründet er mit einem Gespräch, dass Rossel 1979 führte, in dem er sagte, dass es für ihn den Eindruck mache, dass Menschen nach Theresienstadt geschickt wurden, die wichtig waren und deshalb nicht einfach so verschwinden könnten.[25]

Ursprünglich hatten verschiedene Organisationen Besichtigungen von Konzentrationslagern geplant. Aufgrund des so positiven Berichts von Rossel verzichteten diese jedoch darauf, da sie erwarteten, in anderen Lagern ähnliche Verhältnisse wie in Theresienstadt vorzufinden. Das Täuschungsmanöver der SS war also ein voller Erfolg. Sie konnten nicht nur die internationale Gemeinschaft über die „Endlösung der Judenfrage“ und die systematische Ermordung von Millionen hinwegtäuschen, auch die Bevölkerung des Deutschen Reichs ließ sich durch diesen Bericht und der daraus resultierenden Propaganda zu großen Teilen täuschen.

Da der Besuch des Internationalen Roten Kreuzes aus Sicht der Nationalsozialisten ein derart großer Erfolg gewesen war, entschloss man sich kurzerhand dazu, einen Propagandafilm über Theresienstadt zu drehen. Unter dem Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ starteten im September 1944 die Dreharbeiten im Ghetto. Insgesamt wurde an zehn Tagen gedreht. Regie führte der Berliner Kurt Gerron, welcher bereits vor seiner Inhaftierung bekannter Schauspieler und Regisseur von Stummfilmen war. Die Darsteller waren allesamt Ghettobewohner und vor allem Kinder waren laut Zeitzeugenberichten mit großem Spaß an den Dreharbeiten beteiligt. Umso tragischer gestaltet sich die Tatsache, dass fast alle am Film Mitwirkenden nach Ende der Dreharbeiten nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden.[26]

Abb. 3: Szenenfoto aus “Theresienstadt – Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet”

Der Film, der heute nur noch fragmentarisch erhalten ist, zeigt verschiedenste Szenen voller Idylle. Spielende Kinder, ein Fußballspiel mit zahlreichen Zuschauern oder auch Erwachsene, die lesen, zeichnen oder einfach nur die Sonne genießen, sind dort zu sehen.[27] Der Fußballplatz mit Zuschauerrängen wurde beispielsweise eigens für den Film errichtet und auch nur einmalig zu diesem Zweck genutzt. Des Weiteren ist eine Aufführung der im Ghetto vollendeten und nach dem Krieg bekannt gewordenen Kinderoper „Brundibar“ ist in dem Film zu sehen. Sein Ziel, nämlich die Verbreitung von Propaganda und Täuschung der deutschen Bevölkerung, konnte der Film jedoch nicht mehr erreichen, da der Krieg vor dessen Fertigstellung endete. Die Rechte an den Filmfragmenten liegen heute beim „National Center for Jewish Film“ und können zu Lehr- und Forschungszwecken dort erworben werden.

Vor allem der Besuch des Roten Kreuzes hat einen entscheidenden Anteil am Mythos, der Theresienstadt umgab. Der daraus resultierende Propagandafilm stellt einen der ärgsten Zynismen im Zusammenhang mit dem Ghetto Theresienstadt dar, denn die Darsteller, die später ermordet wurden, mussten eine normale Welt vermitteln, während täglich circa 100 Personen in Theresienstadt oder von Theresienstadt in Vernichtungslager gebracht wurden und starben.[28]

 

 

Theresienstadt als Ort vollendeter Täuschung und der Umgang mit dem nationalsozialistischem Erbe in der Gegenwart

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Theresienstadt – obwohl offiziell ein Altersghetto und kein Konzentrationslager –  ein Ort war, an dem genauso wie in anderen Lagern Menschen systematisch ermordet wurden, beziehungsweise auf dem Weg zu ihrer Ermordung in die Vernichtungslager „zwischengelagert“ wurden. Das Bild, dass die Öffentlichkeit sowohl im Deutschen Reich als auch im Ausland von Theresienstadt hatte, verstärkte die aussichtslose Lage, in der die in Theresienstadt Inhaftierten waren, nur umso mehr.

Darüber hinaus waren diese sich der Tatsache, dass die Öffentlichkeit ein völlig falsches Bild vom Ghetto Theresienstadt hatte, durchaus bewusst. Waren sie teilweise doch selbst darauf hereingefallen und hatten sogar Geld dafür bezahlt, um dorthin, und nicht in ein anderes Lager zu kommen. Die im Hauptteil behandelten Themen Jüdische Selbstverwaltung, Kultur in Theresienstadt und der Besuch des Roten Kreuzes in Verbindung mit dem Propagandafilm bildeten allesamt maßgeblich den Mythos von Theresienstadt als „Jüdisches Siedlungsgebiet“, in dem Juden selbst organisiert und frei leben konnten. Das Gesamtbild, das dadurch entstand, ist angesichts der harten Realität fast schon als wahnwitzig zu bezeichnen, dennoch sind dieser Täuschung so viele Menschen zum Opfer gefallen.

Auch die Aufarbeitung in Theresienstadt selbst gestaltete sich nach dem Krieg schwierig, denn die Sowjetunion, zu der Tschechien und somit auch Terezín (dt. Theresienstadt) bis zum Fall des Eisernen Vorhangs gehörte, wollte dem Thema Nationalsozialismus keine Bühne geben. In Terezín sieht man heute nichts mehr vom ehemaligen Ghetto, denn nach dem Krieg wurden alle Spuren beseitigt und Zivilbevölkerung angesiedelt. Lediglich das ehemalige Polizeigefängnis, welches in Punkt Eins kurz Erwähnung fand, aber für diese Arbeit keine große Rolle spielte, blieb erhalten. Dort befindet sich heute ein Museum über das Ghetto Theresienstadt, in dem das nationalsozialistische Erbe aufgearbeitet wird.[29]


 

Verzeichnisse 

Abbildungen:

  1. Abbildung 1: CC BY-SA 3.0, Celan Projekt, In: Celan Projekt, Online Zugriff via: https://www.celan-projekt.de/lexikon-konzentrationslager.html (07.03.2020).
  2. Abbildung 2: CC BY-SA 3.0, Ferdinand Bloch, in: Holocaust.cz, Online Zugriff via: https://www.holocaust.cz/de/geschichte/ghetto-theresienstadt/kultur-in-theresienstadt/ (07.03.2020).
  3. Abbildung 3: CC BY-SA 3.0, Archiv Preußischer Kulturbesitz, in: Spiegel Online, Online Zugriff via: https://www.spiegel.de/geschichte/ss-propagandafilm-theresienstadt-90-minuten-luege-a-1011859.html#fotostrecke-9d8e23de-0001-0002-0000-000000122462 (07.03.2020).

 

Fußnoten:

[1] N.N., Der Krieg ist zu Ende. Endgültiger Sieg der Vereinten Nationen, in: Neues Österreich 1, 08.05.1945, 1. Abgerufen von: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nos&datum=19450508&seite=1&zoom=33 (04.02.2020).

[2] Peter FILKINS, H.G. Adler. A Life in Many Words, Oxford 2019, 9-21.

[3] Vojtéch BLODIG, Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung, Rezension des gleichnamigen Buches von Wolfgang Benz, in: H-Soz-Kult (23.02.2016), Online Zugriff via:  https://www.hsozkult.de/searching/id/reb-20206?title=w-benz-theresienstadt&q=theresienstadt%20adler&sort=newestPublished&fq=&total=26&recno=6&subType=reb (07.03.2020).

[4] Anna HÀJKOVÀ, Ältere deutsche Jüdinnen und Juden in Theresienstadt, in: Beate MEYER, Hg., Deutsche Jüdinnen und Juden in Ghettos und Lagern. Lódz; Chelmno; Minsk; Riga; Auschwitz; Theresienstadt, Berlin 2017, 201-235.

[5] N.N., Informationen zum Projekt Holocaust.cz, in: Holocaust.cz (31.08.2018), Online Zugriff via: https://www.holocaust.cz/informace-o-projektu-holocaust-cz/ (07.03.2020).

[6] Wolfgang BENZ, Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung, München 2013, 15-21.

 

[7] Vgl. Benz, Theresienstadt, 22-23.

[8] Vgl. Benz, Theresienstadt, 45-46.

[9] Vgl. Hájková, Ältere deutsche Jüdinnen und Juden in Theresienstadt, 202-206.

[10] Vgl. Benz, Theresienstadt, 45-46.

[11] Hans Günther ADLER, Theresienstadt. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft 1941-1945, Göttingen 1955, 110-111.

[12] Jacob JACOBSON, Gerechtigkeit für Paul Eppstein, in: Jüdische Sozialarbeit o.A. (1959), 25.

[13] Vojtéch BLODIG, Kultur in Theresienstadt (27.08.2019), in: Holocaust.cz, online Zugriff via: https://www.holocaust.cz/de/geschichte/ghetto-theresienstadt/kultur-in-theresienstadt/ (05.03.2020).

[14] Vgl. Benz, Theresienstadt, 176.

[15] Vgl. Benz, Theresienstadt, 108.

[16] Vgl. Benz, Theresienstadt, 102.

[17] Reiner GOGOLIN, Bücher und Bibliotheken in Ghettos und Lagern (1933-1945), Buchrezension zum gleichnamigen Werk von Raimund DEHMLOW, in: Libraries and Culture 28/4 (1993), 483-484.

[18] Käthe STARKE-GOLDSCHMIDT, Die Zentralbücherei des Ghettos Theresienstadt, in: Theresienstadt, Wien 1968, 184-192, 190.

[19] Vgl. Blodig, Kultur in Theresienstadt.

[20] Vojtéch BLODIG, Die Propagandistische Funktion von Theresienstadt (27.08.2019), in: Holocaust.cz, online Zugriff via:  https://www.holocaust.cz/de/geschichte/ghetto-theresienstadt/propagandistische-funktion-von-theresienstadt/ (07.03.2020).

[21] Maurice ROSSEL, Besuch im Ghetto, in: Theresienstädter Studien und Dokumente (1996), 288.

[22] Vgl. Blodig, Die Propagandistische Funktion von Theresienstadt.

[23] Vgl. Benz, Theresienstadt, 186-189.

[24] Vgl. Benz, Theresienstadt, 191-192.

[25] Miroslav KÀRNY, Gespräch von Claude Lanzmann mit Maurice Rossel, in: Theresienstädter Studien und Dokumente (2000), 178-180.

[26] Vgl. Benz, Theresienstadt, 193-194.

[27] Katja IKEN, SS-Propagandafilm Theresienstadt. 90 Minuten Lüge, in: Spiegel Online (14.01.2015), Online Zugriff via: https://www.spiegel.de/geschichte/ss-propagandafilm-theresienstadt-90-minuten-luege-a-1011859.html (07.03.2020), Anmerkung: Diesem Artikel wurden lediglich die dort gezeigten Filmausschnitte entnommen.

[28] Selbst errechnete Zahl: Anzahl der nach Theresienstadt deportierten Personen (148.000) minus der am 08. Mai Befreiten (23.000), geteilt durch die Anzahl an Tage (ca. 1270), in denen das Ghetto bestand [(148.000-23.000):1270 = ca. 100]

[29] Vgl. Benz, Theresienstadt, 233-246.

 

Literatur:

  1. Hans Günther ADLER, Theresienstadt. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft 1941-1945, Göttingen 1955.
  2. Wolfgang BENZ, Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung, München 2013.
  3. Vojtéch BLODIG, Die Propagandistische Funktion von Theresienstadt (27.08.2019), in: Holocaust.cz, online Zugriff via: https://www.holocaust.cz/de/geschichte/ghetto-theresienstadt/propagandistische-funktion-von-theresienstadt/ (07.03.2020).
  4. Vojtéch BLODIG, Kultur in Theresienstadt (27.08.2019), in: Holocaust.cz, online Zugriff via: https://www.holocaust.cz/de/geschichte/ghetto-theresienstadt/kultur-in-theresienstadt/ (05.03.2020).
  5. Vojtéch BLODIG, Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung, Rezension des gleichnamigen Buches von Wolfgang Benz, in: H-Soz-Kult (23.02.2016), Online Zugriff via: https://www.hsozkult.de/searching/id/reb-20206?title=w-benz-theresienstadt&q=theresienstadt%20adler&sort=newestPublished&fq=&total=26&recno=6&subType=reb (07.03.2020).
  6. Peter FILKINS, H.G. Adler. A Life in Many Words, Oxford 2019, 9-21.
  7. Reiner GOGOLIN, Bücher und Bibliotheken in Ghettos und Lagern. 1933-1945, Buchrezension zum gleichnamigen Werk von Raimund Dehmlow, in: Libraries and Culture 28/4 (1993), 483-484.
  8. Anna HÀJKOVÀ, Ältere deutsche Jüdinnen und Juden in Theresienstadt, in: Beate MEYER, Hg., Deutsche Jüdinnen und Juden in Ghettos und Lagern. Lódz; Chelmno; Minsk; Riga; Auschwitz; Theresienstadt, Berlin 2017, 201-235.
  9. Katja IKEN, SS-Propagandafilm Theresienstadt. 90 Minuten Lüge, in: Spiegel Online (14.01.2015), Online Zugriff via: https://www.spiegel.de/geschichte/ss-propagandafilm-theresienstadt-90-minuten-luege-a-1011859.html (07.03.2020),

 

  1. Jacob JACOBSON, Gerechtigkeit für Paul Eppstein, in: Jüdische Sozialarbeit o.A. (1959), 25.
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  4. N., Informationen zum Projekt Holocaust.cz, in: Holocaust.cz (31.08.2018), Online Zugriff via: https://www.holocaust.cz/informace-o-projektu-holocaust-cz/ (07.03.2020).
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